Am Freitag könnt ihr euch zwischen folgenden spannenden Exkursionen entscheiden und dabei Leipzig und unser Umland erkunden.

On Friday you can choose between the following exciting excursions and explore Leipzig and the surrounding area


TROPOS: Wolkenturm & Lidar

Bei dieser Exkursion besuchen wir das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS). Im Leipziger Osten gelegen, hat es unter anderem einen großen Anteil an der meteorologischen Ausbildung in Leipzig. Nach einem kurzen einführenden Vortrag zum Thema atmosphärisches Aerosol und Aerosol-Wolken-Wechselwirkungen werden zwei Führungen in Untergruppen angeboten (beide Gruppen werden beide Führungen besuchen). Zum einen werden in der Gruppe der Fernerkundung LIDAR-Systeme vorgestellt, mit denen mithilfe eines Laserstrahls Aerosol- und Wolken-Messungen durch die gesamte Troposphäre hindurch gemacht werden können. Zum anderen werden in der Gruppe der atmosphärischen Mirkophysik im Wolkenturm einige Labore präsentiert, wie z.B. der turbulente Windkanal, ein Aufbau zu Experimenten zu sekundärem Eis und eine hubschraubergetragene Messplattform.

On this excursion, we will visit the Leibniz Institute for Tropospheric Research (TROPOS). Located in the east of Leipzig, it plays a major role in meteorological education in Leipzig. After a short introductory lecture on atmospheric aerosol and aerosol-cloud interactions, two guided tours are offered in subgroups (both groups will attend both tours). Firstly, in the remote sensing group, LIDAR systems will be presented, with which aerosol and cloud measurements can be made through the entire troposphere using a laser beam. On the other hand, the atmospheric microphysics group in the cloud tower will present several laboratories, such as the turbulent wind tunnel, a set-up for experiments on secondary ice and a helicopter-borne measuring platform.


Paddeln im Auwald

Wir werden gemeinsam die Gewässer rund um Leipzig erkunden und in der Natur entspannen. In und um Leipzig gibt es einige Bachläufe, um die sich eine wunderschöne Auenlandschaft gebildet hat. Für die Teilnahme setzen wir voraus, dass ihr schwimmen könnt. 

We will explore the waters around Leipzig together and relax in nature. There are several streams in and around Leipzig, around which a beautiful floodplain landscape has formed. To take part, we assume that you can swim.


DWD (only German)

Gemeinsam fahren wir zum Deutschen Wetterdienst (DWD) in Holzhausen.  Es wird die Frage beantwortet:  “Wie entsteht beim DWD eine Wettervorhersage?”  (inkl. Besichtigung Messfeld, Modellkette des DWD, Zugang zum Vorhersagebereich). Außerdem werden wir uns spezielle meteorologische Gegebenheiten in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) anschauen.

Together we will travel to the German Weather Service (DWD) in Holzhausen.  We will answer the question: „How does the DWD produce a weather forecast?“  (including a tour of the measuring field, DWD model chain, access to the forecast area). We will also look at special meteorological conditions in central Germany (Saxony, Saxony-Anhalt, Thuringia). The excursion will be in german only.


Lysimeter-station Brandis

Wir fahren zur Lysimeter-station in Brandis. Es wird eine Führung über das Lysimeterfeld und in den Lysimeterkeller geben. Komplettiert wird das mit einem Fachvortrag zum Thema: „Langzeitbeobachtungen des Wasserhaushaltes und erste Erkenntnisse zur Auswirkung des Klimawandels“.

We are travelling to the lysimeter-station in Brandis. There will be a guided tour of the lysimeter field and the lysimeter cellar. This will be rounded off with a specialist lecture on the topic: „Long-term observations of the water balance and initial findings on the effects of climate change“.


Wanderung Saaletal

Die Exkursion ins Saaletal vereint eine Wanderung mit einem Eintauchen in die Kulturlandschaft des Saaletals. Nach der Hinfahrt bis Saaleck geht es über Burgen nach Bad Kösen, dort kann man das Gradierwerk besichtigen. Danach wandern wir weiter über Weinberge mit schönem Blick über die Saale und das Saaletal, queren historische Orte bis hin zur Altstadt von Naumburg und dem UNESCO-Welterbe Naumburger Dom. Von dort aus geht es nachmittags wieder zurück nach Leipzig.

Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

The excursion into the Saale valley combines a hike with an immersion in the cultural landscape of the Saale valley. After the outward journey to Saaleck, we go via Burgen to Bad Kösen, where you can visit the graduation house. We then continue across vineyards with beautiful views over the Saale and the Saale valley, crossing historic villages to the old town of Naumburg and the UNESCO World Heritage Naumburg Cathedral. From there, you return to Leipzig in the afternoon.

Sturdy shoes and weatherproof clothing are recommended.


Stadtführung

Natürlich darf auch in diesem Jahr die traditionelle Stadtführung nicht fehlen. Freut euch darauf im Rahmen einer free guided walking tour unser wunderschönes Leipzig zu erkunden. Im Anschluss habt ihr noch Zeit einige Orte auf eigene Faust zu entdecken oder einfach eure Zeit in Leipzig zu genießen.

Of course, this year’s traditional city tour is not to be missed. Look forward to exploring our beautiful Leipzig as part of a free guided walking tour. Afterwards you will have time to discover some places on your own or simply enjoy your time in Leipzig.


Sternburg-Brauerei (only German)

Merke dir – Sternburg Bier! Weit entfernt von Thema Meteorologie, aber typisch für Leipzig und in jedem Studentenhaushalt vorhanden: Sterni. Wir schauen uns die Brauerei im Leipziger Stadtteil Reudnitz zusammen an. Dort bekommen wir eine zweistündige Führung und erleben die Prozesse ‚bis zum Bier‘. Am Ende könnt ihr euch noch im Fanshop umsehen und es gibt eine Bierverkostung für die, die Lust haben. Sterni ist typisch für Leipzig und wir wollen es euch zeigen!


Zoo Leipzig

1878 wird in Leipzig einer der ersten europäischen Zoos eröffnet. Seit dem hat sich viel getan. Heute zählt der Leipziger Zoo zu einem der schönsten Europas. Im Jahr 2000 begannen umfangreiche Renovierungsmaßnahmen für den „Zoo der Zukunft“, welche heute kurz vor ihrem Ende stehen. Es entstanden weitläufige artgerechtere Gehege mit angeschlossenen Themenwelten. Ein Highlight ist die Dschungelwelt Gondwanaland. In der über 15000 Quadratmeter großen Halle leben über 170 Tierarten unter ganzjährig tropischen Bedingungen. Der Zoo gehört zu jedem Leipzig-Besuch dazu und gemeinsam mit euch erkunden wir ihn.

One of the first European zoos was opened in Leipzig in 1878. A lot has happened since then. Today, Leipzig Zoo is one of the most beautiful zoos in Europe. In 2000, extensive renovation work began on the „Zoo of the Future“, which is now nearing completion. Spacious, more species-appropriate enclosures with adjoining theme worlds were created. One highlight is the Gondwanaland jungle world. More than 170 animal species live in the 15,000 square meter hall under tropical conditions all year round. The zoo is part of every visit to Leipzig and we will explore it together with you.


Kraftwerk Lippendorf

Wir werden zum Braunkohlekraftwerk Lippendorf fahren. Es wird eine Führung über das Gelände geben. Das Kraftwerk ist ein mit Braunkohle befeuertes Dampfkraftwerk. Damit stößt es Unmengen CO2 in unsere Atmosphäre. Wir haben uns dennoch dazu entschieden, diese Exkursion anzubieten. Vorausgesetzt wird gutes Schuhwerk. Die Führung ist ein Rundweg und kann zwischendurch nicht abgebrochen werden.

We will be travelling to the Lippendorf lignite-fired power station. There will be a guided tour of the site. The power station is a lignite-fuelled steam power station. It therefore emits huge amounts of CO2 into our atmosphere. Nevertheless, we have decided to offer this excursion. Good footwear is required. The tour is a circular route and cannot be cancelled in between. The excursion will be in german only.


Leipziger Auwaldkran

Achtung: Für diese Exkursion sind Höhentauglichkeit und körperliche Fitness zwingend vorausgesetzt. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind sehr zu empfehlen.

Please note: For this excursion, fitness for altitude and physical fitness are mandatory. Sturdy shoes and weatherproof clothing are highly recommended.

Auf ein Wahrzeichen der ungewöhnlichen Art trifft man im Leipziger Auwald. Inmitten des Waldes befindet sich auf einer 100 m langen Schienenstrecke ein 40 m hoher und fahrbarer Kran, der das Blätterdach um etwa 10 m überragt. Doch hier werden keine Häuser gebaut. Der Leipziger Auwaldkran ist ein Projekt des Deutschen Zentrums für Biodiversitätsforschung (iDiv), welches in Kooperation mit der Universität Leipzig durchgeführt wird.

Der Kran ermöglicht Forschenden unterschiedlicher Fachrichtungen den direkten Zugang zu den verschiedenen Stockwerken des Waldes, beginnend von den Wurzeln bis hinauf zu den obersten Blättern. Neben dem Aufstieg in die Baumkronen dient der Kran als Messplattform für atmosphärische Strahlungsmessungen. So werden zum Beispiel auf dem Kranausleger spektrale Messungen der Strahlungsflussdichte durchgeführt, um die spektrale Albedo oberhalb der Baumkrone zu bestimmen. Zusätzlich sind auf verschiedenen Höhen und an ausgewählten Bäumen Sensoren verteilt, die u. A. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Aerosole und Baumumfang messen. Diese ermöglichen es, die mikroklimatischen Bedingungen im Wald zu erfassen und die Waldbestandsstruktur zu bestimmen. Der Kran erlaubt es somit, den Zustand der Biosphäre, ihrer fortschreitender Entwicklung und Interaktionen mit der Atmosphäre zu untersuchen.

Während des Workshops findet eine Besichtigung mit Einführung in die Auwald-Station am Boden sowie mit Hilfe einer Gondel in Höhe der Baumkronen statt. Die Besichtigung der Baumkronen muss dabei nacheinander in kleineren Gruppen von bis zu drei Teilnehmern erfolgen. Dabei soll gezeigt werden, welche Messgeräte im Untersuchungsgebiet angebracht sind, welche Parameter diese messen und welche Fragestellungen hinter den einzelnen Versuchen stecken. Wer weiß schon, wie viele Hunderte Liter Wasser ein Baum pro Tag benötigt und wie sich dieser Bedarf im Jahresverlauf verändert? In einem Vortrag soll ein Beispiel für die Verwendung der spektralen Albedomessungen gegeben und erste Resultate davon gezeigt werden. Ebenso soll auf die Probleme eingegangen werden, die sich bei der Messung am Kran ergeben können. Neben all dem ist viel Raum für Diskussion und Fragen, die sich im Laufe des Workshops ergeben.

Die Anzahl an Personen pro Gondelfahrt ist auf 3 beschränkt. Um allen Teilnehmern eine Fahrt zu ermöglichen, ist daher die Gesamtanzahl des Workshops auf 15 Personen limitiert.

Von: Michael Schäfer, Kevin Wolf, Ronny Richter, Julia van Braak, Tom Künne

An unusual kind of landmark can be found in Leipzig’s alluvial forest. In the middle of the forest, on a 100 m long rail track, there is a 40 m high mobile crane that towers about 10 m above the canopy. But no houses are being built here. The Leipzig alluvial forest crane is a project of the German Center for Biodiversity Research (iDiv), which is being carried out in cooperation with the University of Leipzig.

The crane gives researchers from various disciplines direct access to the different levels of the forest, from the roots right up to the uppermost leaves. In addition to climbing up into the treetops, the crane also serves as a measuring platform for atmospheric radiation measurements. For example, spectral measurements of radiation flux density are carried out on the crane boom to determine the spectral albedo above the treetop. In addition, sensors are distributed at various heights and on selected trees to measure temperature, humidity, aerosols and tree circumference, among other things. These enable the microclimatic conditions in the forest to be recorded and the forest stand structure to be determined. The crane thus makes it possible to investigate the state of the biosphere, its ongoing development and interactions with the atmosphere.

During the workshop, there will be a tour with an introduction to the riparian forest station on the ground and with the help of a gondola at treetop level. The tour of the treetops must take place one after the other in smaller groups of up to three participants. The aim is to show which measuring devices are installed in the study area, which parameters they measure and which questions are behind the individual experiments. Who knows how many hundreds of liters of water a tree needs per day and how this requirement changes over the course of the year? A presentation will give an example of the use of spectral albedo measurements and show initial results. The problems that can arise when measuring on a crane will also be discussed. In addition to all this, there will be plenty of room for discussion and questions that arise during the workshop.

The number of people per gondola ride is limited to 3. In order to allow all participants a ride, the total number of participants in the workshop is therefore limited to 15.

by Michael Schäfer, Kevin Wolf, Ronny Richter, Julia van Braak, Tom Künne